Zwischen 1827 und 1829 wurde in Eggolsheim nach den Plänen des berühmten Münchner Architekten Leo von Klenze eine mächtige klassizistische Dorfkirche erbaut. Dieser wunderschöne Sandsteinbau mit dem imposanten Hauptportal hat im Jahre 2003 eine neue Orgel der schweizer Orgelbaufirma Goll (Luzern) bekommen.
Beat Grenacher und Simon Hebeisen konstruierten ein reichhaltig disponiertes Instrument mit vielen charakteristischen Klangfarben.
Der ursprüngliche Hauptprospekt aus dem Jahr 1830 von August Bittner, beinhaltet die Pfeifen des Hauptwerks (1.Manual) und diejenigen des Pedals. Dahinter steht in einem zweiten Gehäuse Schwellwerk (2.Manual), das mit beweglichen Jalousieelementen stufenlos lauter und leiser gemacht werden kann. Links und rechts des Gehäuses stehen die größten Pfeifen, Prinzipalbass 16` und Posaune 16`.
Insgesamt verfügt das Instrument über 1820 Pfeifen, davon 152 aus Holz.
Das Instrument ist rein mechanisch gebaut, verfügt aber über eine Setzeranlage, mit der elektronisch vorprogrammierte Klangkombinationen abgerufen werden können.
1594: Die erste Orgel stammt von Timotheus Compenio, Staffelstein;
1666: Matthias Dreyscher , Kulmbach;
1722: Grubenstein, Bamberg; 12 Register, wurde 1829 mit in die neue Kirche übernommen.
1852: August Bittner, Nürnberg; (1830 Gehäuse/ Prospekt)
1917: Steinmeyer, Öttingen; 32 Register
1967: Walcker
Zum Konzert „Blickpunkte“ im November 2015 entstanden vom Hobbyfotograph Hans Mohnkorn eindrucksvolle Bilder des gesamten Instruments, teilweise interessant illuminiert.
Weitere Ansichten auf www.hansmohnkorn.de
Autor: Elisabeth Roppelt