Auf dem Weg nach Buttenheim liegt Unterstürmig. Die Kapelle, Eigentümerin ist die politische Gemeinde, steht in der Mitte der kleinen Ortschaft. In früher Zeit hat hier ein Dorfkreuz gestanden, das von der großen Feuersbrunst, welche am 17. Juli 1825 nahezu die gesamte Ortschaft eingeäschert hat, verschont worden war. Zunächst nur als Betkapelle benediziert (18. September 1892), ist es seit 1918 in der Kapelle gestattet auch Hl. Messfeiern abzuhalten.
Die Kapelle ist verputzt und durch Sandsteinstreben untergliedert. Das Portal und die Fenster sind sandsteingerahmt und spitzbogig. Die Rautenverglasung stammt noch aus der Erbauungszeit. Neben der Giebelfassade (bez. 1892) befindet sich der kupferbeschlagene Dachreiter, in einer Nische steht eine volkstümliche Salvatorstatuette.
Über einem neugotischen Holzaltar erhebt sich eine Lourdesgrotte aus Tuffsteinen mit Madonna und Bernadette (seitlich links, kniend). Zu beiden Seiten der Grotte stehen die Hl. Barbara, Johannes der Täufer, Josef und Wendelin. Gedenktafeln für die Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege und eine Pietà von Friedrich Theiler stehen an der rechten Kirchenwand, ein Kreuz mit jenem 1825 nicht verbrannten Corpus befindet sich seit 1926 an der gegenüberliegenden Wand. Zu beiden Seiten stehen Herz Jesu und Herz Mariä, in der Ecke eine Muttergottesfigur mit Jesukind. Auch die vierzehn Stationen des Kreuzwegs sind in Bildern dargestellt. Erwähnenswert auch das Wallfahrtsbild, während das Maria-Hilf-Bild (Ölgemälde auf Blech) auf die Wallfahrt des Ortes in die Wunderburg nach Bamberg hinweist, steht die Marienkrönung (Ölgemälde auf Blech) für die Wallfahrt nach Gößweinstein.